Photovoltaik, was ist zu beachten?
Ob als Eigenheimbesitzer oder Unternehmen. Steigende Strompreise machen Solaranlagen zu einer interessanten und umweltbewussten Lösung zur Erzeugung von eigenem Strom. Aber was gibt es alles vorab zu beachten? Was kommt auf mich zu? Hier sind einige Punkte, die unbedingt zu beachten sind, bevor es losgehen kann.
Welche staatliche Förderung gibt es?
Als erstes eine gute Nachricht: Wer sich für eine Solaranlage entscheidet, dem stehen verschiedene staatliche Förderungen zu. Der Antrag muss prinzipiell bereits vor dem Kauf gestellt werden. Die Förderprogramme sind abhängig von einigen Faktoren wie z.B. ob die Solaranlage auf einem privaten oder einem Firmengebäude installiert wird, ob eine bestehende Anlage erweitert oder eine neue gebaut wird, und welche Leistung die geplante Anlage hat.
Welche laufenden Kosten kommen auf mich zu?
Die laufenden Kosten sind von der Größe der installierten Anlage abhängig. So muss beispielsweise der Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom der Solarmodule in den Wechselstrom für das öffentliche Stromnetz umwandelt, im Schnitt alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Pro Jahr sollte hier mit 1,5 Prozent der ursprünglichen Investitionskosten der Solaranlage gerechnet werden. Auch die Reinigung verursacht Kosten und muss daher eingeplant werden.
Wie groß muss meine Solaranlage sein?
Wichtige Faktoren hier sind die zur Verfügung stehende Dachfläche und der gewünschte Stromertrag. Für die Leistung der Anlage sind neben der Größe auch die Dachneigung, die Ausrichtung des Dachs im Verhältnis zum Verlauf der Sonne und Bäume oder Gebäude, die gegebenenfalls einen Schatten auf die Solaranlage werfen.
Welche Versicherung ist notwendig?
Solaranlagen sollten zumindest im Wohngebäudeversicherung mit eingeschlossen werden, um vor Umwelteinflüssen wie Sturm, Feuer, Hagel und Blitz abgesichert zu sein. Empfehlenswert sind auch spezielle Photovoltaikversicherung bei großen und teuren Anlagen oder wenn ein Kredit zur Finanzierung in Anspruch genommen wird.
Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer
Sobald der Strom nicht vollständig selbst verbraucht, sondern teilweise oder ganz ins Netz einspeist wird, unterliegt der Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer-Pflicht. Diese muss in der monatlichen Rechnung an den Netzbetreiber ausgewiesen und an das Finanzamt abgeführt werden.
Fazit: Bevor das Herzensprojekt Photovoltaikanlage starten kann, sollten viele wichtige Fragen vorab geklärt werden: Denn welche Kosten auf einen genau zukommen, ist sehr individuell und können stark variieren. Eine ausführliche Beratung vom Fachmann kann hier viel Klarheit ins Dunkle bringen. Damit Sie am Ende Ihre Wunschanlage am Haus haben. Wir beraten Sie gerne!