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Photovoltaik – Strom aus der Sonne

Photovoltaik – Strom aus der Sonne

Auf dem Dach, auf dem Feld, auf dem Wasser: Photovoltaik begegnet einem immer häufiger und an verschiedensten Orten. Neben Windkraft, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft gehört die Sonnenkraft zu den erneuerbaren Energien. Alle erneuerbaren Energien haben gemeinsam, dass sie in der Natur stattfindende Prozesse nutzen und nur aus nachwachsenden Rohstoffen Strom, Wärme und Kraftstoffe produzieren. Sie sind also nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern tragen auch zur Versorgungssicherheit bei, ohne gefährdete, endliche Rohstoffe zu verbrauchen.

In den letzten Jahrzehnten ist der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Stromgewinnung deutlich gestiegen: Im Jahr 1990 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland nur 3,4 %. 2020 – also 30 Jahre später – sind es bereits 45,4 %.

Im Jahr 2020 haben alle Photovoltaik-Anlagen in Deutschland insgesamt 51 Millionen MWh Strom produziert, was umgerechnet theoretisch dem durchschnittlichen Strombedarf von fast 13 Millionen 4-Personen-Haushalten entspricht. Das sind rund 30 % der deutschen Haushalte. Dabei wurden gleichzeitig knapp 35 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden.

Was ist eigentlich Photovoltaik?

Der Begriff Photovoltaik bezeichnet die Energiegewinnung aus Sonnenlicht durch Solarzellen. Dabei wird die elektromagnetische Strahlung des Sonnenlichts von Solarzellen aus speziellen Halbleitermaterialien aufgefangen. Einmal in der Solarzelle angekommen, erhöht sich die Leitfähigkeit der Materialien in der Zelle durch die Sonneneinstrahlung. Dadurch kommen Elektronen in den Zellen in Bewegung und Gleichstrom wird erzeugt. Durch einen an der Anlage angebrachten Wechselrichter wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt, da nur dieser zum Eigenverbrauch oder zur Einspeisung ins öffentliche Netz genutzt werden kann. Dieser Strom fließt dann entweder in das eigene oder in das öffentliche Stromnetz.

Welche Vorteile hat Photovoltaik?

Neben der Produktion von umweltfreundlichem, grünen Strom bringt eine Photovoltaik-Anlage viele weitere und wichtige Vorteile mit sich:

Unabhängigkeit von Stromanbietern und steigenden Preisen

Wenn Sie als Privathaushalt eine eigene Solardachanlage besitzen, können Sie den selbst erzeugten Strom für Ihren eigenen Bedarf nutzen und sind nicht mehr auf die Stromversorgung durch Stromanbieter angewiesen. Sie beziehen so also auch keinen Strom mehr aus fossilen Quellen und sind unabhängig von Stromanbietern und steigenden Strompreisen.

Ihr Beitrag zum Klimaschutz

Weiterhin leisten Sie einen nicht unbedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und senken indirekt Ihren eigenen CO2-Ausstoß. Denn bei der Energiegewinnung in Kohlekraftwerken durch fossile Quellen wie Braunkohle werden während des Betriebs CO2-Emissionen verursacht. Im Vergleich dazu konnten allein 2019 fast 30 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Finanziell rentabel

Ein weiterer Vorteil ist der finanzielle Aspekt: PV-Anlagen rentieren sich. Die einmaligen Kosten für den Kauf und die Installation einer Anlage liegen zwar im 4- bis 5-stelligen Bereich, allerdings amortisieren sich diese Kosten je nach Anlagengröße meist nach ca. zehn Jahren. Wenn man bedenkt, dass eine Anlage eine durchschnittliche Nutzungsdauer von ca. 25 bis 30 Jahren besitzt, kann die Anlage also noch ca. 15 bis 20 Jahre quasi kostenlos Strom produzieren. Diesen kann man entweder selbst nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen, wofür man eine festgelegte Einspeisevergütung erhält. Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, dass Solaranlagen nur einen sehr geringen Leistungsverlust verzeichnen: Innerhalb von zehn Jahren sinkt die Leistung im Durchschnitt nur um 5 bis 10 %. 

Unkomplizierte Installation

Je nach Größe der Photovoltaik-Anlage ist die Installation auf Dächern von Privathaushalten in der Regel innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen, danach ist die PV-Anlage für die Stromerzeugung einsatzbereit. Eine Anlage ist zudem sehr störungs- und wartungsarm und muss nur ca. alle 2 Jahre gereinigt werden, da Regen oftmals schon als natürliche Reinigung fungiert.

Für wen eignet sich Photovoltaik?

In erster Linie richtet sich das Photovoltaik-Angebot an alle Haushalte, deren Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Dächer sind deshalb ein günstiger Standort für eine Anlage, da diese Flächen sowieso bereits vorhanden sind, keine anderen wichtigen Funktionen erfüllen müssen und oft eine ausreichend große Fläche für eine hohe Stromproduktion besitzen, die von der Sonne angestrahlt wird. Entscheidend für die Eignung sind dabei unter anderem die Größe des Daches, der Neigungswinkel, mögliche Verschattungen und inwiefern das Dach von Sonnenstrahlen erreicht wird. Auch Flachdächer eignen sich für eine Photovoltaik-Anlage, da diese variabel im idealen Winkel zur Sonneneinstrahlung installiert werden können.

In der Regel erfolgen PV-Anlagen-Installationen auf Dächern von Privathaushalten bzw. Eigenheimen. Um aber auch Mieter*innen die Möglichkeit zu geben, selbst grünen Strom zu produzieren, gibt es mittlerweile auch Stecker-PV-Geräte. Diese Module können zum Beispiel an Balkon oder Terrasse angebracht werden und über einen Stecker direkt ans Stromnetz angeschlossen werden. Der Einsatz von Photovoltaik kann sich aber nicht nur für Privatpersonen lohnen, sondern auch für Unternehmen. Gerade produzierende Gewerbe mit großen Produktions- oder Lagerhallen mit viel Dachfläche bergen ein enormes Potenzial für den Ausbau von Photovoltaik.

Welche Förderungen für Photovoltaik gibt es?

Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage kommen auch einmalig hohe Kosten auf Sie zu, die je nach Größe der gewünschten Anlage und eventuellem Speicher im 5-stelligen Bereich liegen können. Um den Ausbau der Photovoltaik dennoch weiter voranzutreiben, gibt es einige Förderungen und finanzielle Unterstützung sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen, die eine Photovoltaik-Anlage installieren lassen möchten.

Die deutsche Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) fördert bundesweit die Errichtung, die Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Fassaden und auf Freiflächen – einschließlich der entsprechenden Kosten für die Planung, Projektierung und Installation. Diese Förderung schließt unter anderem Privatpersonen, private und öffentliche Unternehmen, Genossenschaften, Stiftungen, Vereine, Freiberufler und Landwirte ein. So können Sie Ihre Anlage zinsgünstig finanzieren.

Viele Bundesländer bieten zudem landeseigene Förderungen an. Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zum Beispiel bezuschussen Batteriespeicher, wenn Sie bereits eine eigene Photovoltaik-Anlage besitzen. Viele weitere Bundesländer bieten auch einen finanziellen Zuschuss für eine eigene Ladestation für ein E-Auto an. Weiterhin vergeben einzelne Städte oder Initiativen im Zusammenschluss aus mehreren Kommunen Fördergelder, wenn die geplante Anlage noch nicht installiert ist und bestimmte Bedingungen wie Größe oder Leistung erfüllt werden.

Da die meisten Förderprogramme zeitlich und/oder finanziell begrenzt sind, beachten Sie bitte immer die aktuelle Ausschöpfung der Fördergelder und informieren Sie sich rechtzeitig über aktuelle oder kommende Angebote in Ihrem Bundesland. Meist lohnt sich auch ein Blick auf die Internetseite der eigenen Stadt. 

Wenn Sie jetzt über eine eigene Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach nachdenken, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Gemeinsam ermitteln wir Ihren Energiebedarf und begleiten Sie bei jedem Schritt – von der Planung bis zur finalen Installation und Anmeldung. Jetzt anfragen mit einem Klick hier. 


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